Die letzten Tage meines Ehemanns

Sehr geehrte Damen und Herren der Palliatvversorgung,

am 7. Juni 2015 ist mein Ehemann verstorben. Ich erzähle allen meinen Bekannten, dass man es nicht mit Woren ausdrücken kann was Sie alle für ihn und für mich getan haben.
Jederzeit war ZAPV erreichar und umgehend kam jemand zur Hilfe.

Herr Steinhauer half täglich mit einfühlsamen Gesprächen, besorgte alles für meinen Mann und ohne ihn hätte ich es wohn nicht geschafft zurchzuhalten, damit mein Mann in Ruhe zu Hause sterben konnte.

Am 6. Juni ar mein Mann tagsüber sooo gut drauf: hat beim Besuch unserer Enklein in spe mit ihren Kindern geschäkert, sodass sie gar nicht wahr haben wollten, wie schlecht es ihm ging.

Dann kam noch unser Enkel Louis mit seiner Mutter und er hat sie gebeten (wenn es eines Tages so weit wäre) das Gedich, das er auf den Schreibtisch gelegt hatte, bei seiner Beisetzung vorzulesen. Dann schäkerte er noch mit unserem Sohn Peter und sagte zu unserem Sohn Christoph wie froh er sei, dass er immer und zu jeder Zeit für uns da war. Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn käuflich erwerben. Anschliessend hat er nicht geschlafen wie all die Wochen vorher nach einer Anstrengung – er hatte die Augen weit aufgerissen, den Mund offen und holte schwer Luft.

Am Abend war Frau Babendererde sofort zur Stelle und hat meinem Mann ein Pflaster gesetzt, damit er ruhiger atmen konnte. Als er dann am Morgen um 5:15 einschlief, habe ich meinen Herrgott gedankt, dass er nicht lange hat leiden müssen.

Frau Babendererde war am Morgen um 5:45 Uhr da, hat meinen Mann gewaschen und ihn mit meinem Sohn Christoph wunderschön in seinen Anzug gekleidet.

                               Es ist ein Geschenk, dass es Sie alle gibt!

Mit dankbaren Grüßen

und

den besten Grüßen für ein besinnliches Weihnachtfest

und besonders, dass die Menschen lernen, dass jeder Mensch

ein Dach über dem Kopf, etwas zum Essen und viel Liebe braucht.

Eine dankbare Ehefrau

Der Tod ist nichts
Gedicht von Charles Peguy

Der Tod ist nichts ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr.

Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.

Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.

Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.

Gebraucht nicht eine andere Redensweise,

seid nicht feierlich oder traurig.

Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich

damit mein Name im hause gesprochen wird,

wo wie es immer war,

ohne besondere Betonung, ohne die Spur des Schattens.

Das Leben bedeutet das, was es immer war.

Der Faden ist nicht durchschnitten.

Warum soll ich nicht mehr in eueren Gedanken sein,

nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?

Ich bin nich weit weg,

nur auf der anderen Seite des Weges.

Charles Peguy